Die katholische Kirche hat wegen ihrer Kitas, ihrer Schulen und ihrer sozialen Einrichtungen nach Ansicht von Propst Dr. Bernhard Stecker ein positives Image in Bremen. Das Engagement der Kirche für die Stadtgesellschaft als Bildungsträger und im Sozialbereich werde auch in der Politik durchaus wahrgenommen, sagte der Propst.
Stecker äußerte sich kürzlich bei einem Gesprächsaustausch mit den Leiterinnen der Kitas in Trägerschaft des Katholischen Gemeindeverbandes (KGV). An dem Treffen nahmen auch KGV-Geschäftsführer Christopher Peiler, die pädagogische Fachkoordinatorin Stefanie Semrau und Kita-Fachberaterin Christiane Kleen teil.
In Bremen wird die katholische Kirche nach Einschätzung des Propstes anders als etwa im Emsland von den Menschen nicht mit Macht in Verbindung gebracht. Aber interne Probleme wie der Mitgliederschwund und der Skandal des sexuellen Missbrauchs würden durchaus von außen registriert und bedauert.
"Positiv, aber auch anstrengend"
Sowohl die Leiterinnen als auch Stecker halten es für gut, wenn die katholischen Kitas eng mit den Kirchengemeinden zusammenarbeiten. „Positiv, aber auch anstrengend“ findet es der Propst, wenn es im privaten Umfeld Fragen zu bestimmten Aspekten der katholischen Kirche gibt. „Wir müssen uns dazu verhalten“, sagte Stecker. Es sei wichtig, über die wichtigen Fragen des Lebens auch mit den Eltern der Kinder in der Kita ins Gespräch zu kommen.