Propst Bernhard Stecker hat es begrüßt, dass sich der Synodale Weg für mehr Mitbestimmung bei Bischofswahlen in der katholischen Kirche ausgesprochen hat. „Es wäre gut, wenn sich auch das Domkapitel im Bistum Osnabrück eine entsprechende Rahmenordnung geben würde“, erklärte Stecker, der seit dem 1. Dezember dem Osnabrücker Domkapitel angehört. Bisher wählen die neun Priester im Domkapitel den Bischof.
Stecker, der einziger Teilnehmer aus Bremen an der Synodalversammlung in Frankfurt am Main war, begrüßte auch das Votum für mehr Gleichberechtigung der Geschlechter in der Kirche. Bei einem Zugang zu allen Ämtern und Diensten könnten auch Frauen zu Diakoninnen oder Priesterinnen geweiht werden.
„Hier ist die katholische Kirche besonders reformbedürftig“, erklärte der Propst. Die Beschlüsse der Synodalversammlung bezeichnete er als einen „Meilenstein“. Die Atmosphäre bei den Debatten in Frankfurt sei vertrauensvoll gewesen.
Der Synodalversammlung gehören die Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, 69 Vertreter des Zentralkomitees der deutschen Katholiken sowie weitere Vertreterinnen und Vertreter geistlicher Dienste und kirchlicher Ämter an. Die nächste Synodalversammlung ist für den 8. bis 10. September geplant