Die Birgittenschwestern und das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in Bremen waren zentrale Themen einer Rom-Reise von Ulrich Beckwermert, dem Generalvikar des Bistums Osnabrück, dem Bremer Propst Dr. Bernhard Stecker und Christopher Peiler als Geschäftsführer des Katholischen Gemeindeverbands. Die drei waren unter anderem zu Gesprächen im Mutterhaus der Birgittenschwestern.
In dem Gebäude an der Piazza Farnese sprachen sie mit der Generaläbtissin der Birgitten, der aus Indien stammenden Ordensschwester Fabia Kattakayam, und ihrer Generalvikarin, der aus Mexiko stammenden Schwester Hilaria Vieyra. Ausdrücklich dankte Propst Stecker den Birgitten für ihr segensreiches Wirken im Schnoor-Viertel und für ihr Gebet. Mit ihrer markanten Ordenskleidung würden sie das Bild in der Bremer Innenstadt prägen.
Die Schwestern tragen einen grauen Habit mit schwarzem Schleier und darüber eine Leinenkrone aus drei weißen Leinenstreifen mit fünf roten Punkten. Sie symbolisieren die fünf Wundmale Christi. Oberin ist seit 2020 die aus Polen stammende Ordensfrau Olga Maria Zajac.
Das terrakottafarbene Frauenkloster im Schnoor-Viertel, dem ältesten Teil der Stadt Bremen, wurde 2002 vom Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode eingeweiht. Es handelt sich um die erste Klostergründung in Bremen seit dem Mittelalter. In dem Haus können Einzelgäste und kleine Gruppen übernachten. Dafür stehen sechs Doppelzimmer und fünf Einzelzimmer zur Verfügung.
Bei den Gesprächen mit Vertretern von Behörden im Vatikan ging es um das Verhältnis zwischen Staat und Kirche in der Hansestadt. Der Vertrag zwischen dem Heiligen Stuhl und der Freien Hansestadt Bremen wurde am 22. November 2003 abgeschlossen und trat am 14. Mai 2004 in Kraft.