Schwester Olga Maria Zajac ist neue Oberin des katholischen Birgittenklosters im Bremer Schnoorviertel. Die Ordensfrau stammt aus Lublin in Polen. Sie löst Schwester Giovanna Gonzales aus Mexiko ab.
Der Birgittenorden ist ein beschaulicher Orden. Im Mittelpunkt stehen für die Schwestern das Chorgebet mehrmals am Tag und der Gottesdienst. Die alte Klosterregel „Bete und arbeite“ (lateinisch ora et labora) bestimmt den Alltag der Ordensfrauen, die aus mehreren Kontinenten stammen. Der Orden wurde im 14. Jahrhundert von der heiligen Birgitta von Schweden (1303-1373) gegründet. Als Ordenskleid tragen die Schwestern einen grauen Habit mit schwarzem Schleier und darüber eine Leinenkrone aus drei weißen Leinenstreifen mit fünf roten Punkten. Sie symbolisieren die fünf Wundmale Christi.
Das terrakottafarbene Frauenkloster im Schnoor-Viertel, dem ältesten Teil der Stadt Bremen, wurde 2002 eingeweiht. Es handelt sich um die erste Klostergründung in Bremen seit dem Mittelalter. In dem Haus können Einzelgäste und kleine Gruppen übernachten. Dafür stehen sechs Doppelzimmer und fünf Einzelzimmer zur Verfügung.