Zum jüdischen Neujahrsfest Rosch Haschana hat Bischof Dr. Franz-Josef Bode aus Osnabrück der Jüdischen Gemeinde in Bremen, ihrer Vorsitzenden Elvira Noa und ihrem Rabinner Netanel Teitelbaum gratuliert und für die Zusammenarbeit gedankt. In einem Brief wünschte Bode der Jüdischen Gemeinde, sie möge gute Wege finden, die Hohen Feiertage trotz der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus zu begehen.
Der katholische Bischof erinnerte an den Anschlag auf die Synagoge in Halle vor einem Jahr und an Aufkleber mit antisemitischem Inhalt, die im Umfeld der Synagoge in Bremen angebracht worden sind. „Wir dürfen angesichts der Entwicklungen nicht nur erschrecken, sondern müssen auch aktiv dazu beitragen, dass der Antisemitismus in unserer Gesellschaft nicht weiter zunimmt“, forderte Bode. Das kommende Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werde gute Möglichkeiten zur positiven Wahrnehmung der jüdischen Gemeinden bieten.
Bode richtete anlässlich des jüdischen Neujahresfest außerdem zusammen mit dem Hildesheimer Bischof Dr. Heiner Wilmer und Weihbischof Wilfried Theising vom Offizialatsbezirk Oldenburg eine Grußbotschaft der katholischen Bischöfe in Niedersachen und Bremen an alle jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die drei Bischöfe bedankten sich darin ausdrücklich für „gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ und die freundschaftlichen christlich-jüdischen Beziehungen.