Erstmals hat der neue Osnabrücker Bischof Dominicus Meier katholische Kirchengemeinden in Bremen besucht. In der Propsteikirche St. Johann im Schnoor feierte der 65-Jährige am Samstagabend einen Gottesdienst und kam anschließend mit den Gläubigen ins Gespräch. Er zeigte sich erfreut über die große Zahl der Teilnehmenden und darüber, wie international die Gottesdienstgemeinde ist.
Neben der Kirche St. Hedwig in der Vahr segnete der Bischof am Sonntag nach der Heiligen Messe mit den Katholiken aus dem Bremer Südosten eine Kapelle. Das Holzgebäude hat der Künstler Nicolas-Friedrich Hohlt gestiftet; es ist seine Masterarbeit im Fach Design an der Hochschule für Künste in Bremen.
Anschließend schüttelte Bischof Dominicus zahlreiche Hände und nahm sich Zeit für Begegnungen. Unter anderem sprach er mit dem Osterholzer Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter. Außerdem bekam er einen ersten Einblick in die Sparpläne der Kirchengemeinde St. Raphael, zu der die Kirche St. Hedwig gehört. Vor seinem Amtsantritt hatte der designierte Bischof zum Kennenlernen des Bistums Osnabrück in einem Interview gesagt: „Oft beginnt vieles am Bischofssitz. Ich möchte dagegen weit entfernt anfangen.“
Der Benediktinermönch Dominicus Meier wurde am 8. September 2024 in sein Amt als Bischof des Bistums Osnabrück eingeführt. Zuvor war er ab 2015 Weihbischof im Erzbistum Paderborn. Von 2001 bis 2013 war Abt in der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede im Sauerland.
Die fünf katholischen Kirchengemeinden in der Stadt Bremen (südlich der Lesum) sind Teil des Bistums Osnabrück. Dazu gehören rund 39.000 katholische Christen.