Zum 50-jährigen Bestehen der Burkina-Faso-Aktion hat Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) den Schülern und Lehrern der katholischen St. Johannis-Schule und weiteren Unterstützern im Namen des Bremer Senats, aber auch persönlich gratuliert.
In einem Grußwort in der Propsteikirche St. Johann sagte Bovenschulte am Montag: „Ihr habt wirklich ganz, ganz großen Anlass, stolz zu sein.“ Der Bürgermeister wünschte dem Engagement für die Menschen in dem westafrikanischen Land in der Sahelzone eine gute Zukunft.
Sponsorenläufe, Konzerte, Lehrerballett
Mehr als 1,4 Millionen Euro sind durch die Burkina-Faso-Aktion der St. Johannis-Schule in den vergangenen fünf Jahrzehnten zusammengekommen. Mit einem Flohmarkt, Sponsorenläufen, Konzerten der Bläser- und Gesangsklassen, Theater, einem Lehrerballett und weiteren Aktionen wird an der St. Johannis-Schule einmal im Jahr für Hilfsprojekte in Burkina Faso gesammelt.
Mit den Spendengeldern wurde unter anderem die Versorgung mit sauberem Trinkwasser verbessert, Häuser für junge Mädchen gebaut, die vor Zwangsverheiratung fliehen und Frauen unterstützt, die der Hexerei beschuldigt werden. Auch wurden Getreidemühlen angeschafft, Handwerker und Viehzucht gefördert.
Die Koordinatorin der Schulaktion, Elisabeth Wiegandt-Geistler, wies im Festgottesdienst zum Jubiläum darauf hin, dass auch viele Ehemalige die Aktion fest in ihrem Kalender notiert hätten. Die Unterstützung sei derzeit mehr denn je erforderlich. In Burkina Faso gebe es terroristische Anschläge und es drohe eine Hungernot. Afrika dürfe trotz des Krieges in der Ukraine nicht vergessen werden.
Stecker: Gott in den Armen begegnen
Auch der Bremer Propst Bernhard Stecker dankte im Gottesdienst allen langjährigen Förderern. Er betonte, die St. Johannis-Schule stehe als katholische geprägte Schule für die Erkenntnis, „dass wir in den Armen Gott begegnen“.