Mit einem feierlichen Gottesdienst haben die Birgittenschwestern in Bremen das 20-jährige Bestehen ihres Klosters im Schnoor-Viertel gefeiert. Zur Messe in der Propsteikirche St. Johann mit dem Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode waren auch der frühere Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD), der frühere Propst Ansgar Lüttel und der Architekt Ulrich Tilgner gekommen. Sie spielten beim Bau des Klosters eine wichtige Rolle.
Bode dankte den Birgittenschwestern für ihren Dienst. Die Schwestern würden Gebet und Kontemplation mit praktischer Gastfreundschaft verbinden. Gerade in der Vielfalt und Buntheit der Stadt Bremen habe ihr Kloster eine besondere Bedeutung.
Der Bischof erinnerte auch an den 650. Todestag der Ordensgründerin Birgitta von Schweden (1303-1373), die von Papst Johannes Paul II. zur Mitpatronin Europas erhoben worden ist. Dieses Jubiläum werde ebenfalls gefeiert. Nachdem sich der Orden im Zuge der Reformation nahezu auflöste, sei durch Maria Elisabeth Hesselblad (1870-1957) aus Schweden der Orden neu gegründet worden.
Das Birgittenkloster mit seinem terracottafarbenen Anstrich wurde am 19. Oktober 2002 eingeweiht. Heute leben in der Ordensgemeinschaft sieben Schwestern, davon drei aus Indien und drei aus Indonesien sowie die Oberin Olga Maria Zajac aus Polen. Das Kloster beherbergt ständig Gäste. In dem Haus werden Tagungen, Familientreffen und Exerzitien veranstaltet.