Im Februar hat sich in der Propsteigemeinde St. Johann im Schnoor ein Kammerchor neu gegründet – ein fast 20-köpfiges ambitioniertes musikalisches Ensemble, das sich zusammensetzt aus Laien-Sängerinnen und -Sängern aus dem Raum Bremen und jungen Erwachsenen aus der Kinder- und Jugendkantorei.
Am Freitag, 11. März, gibt der Kammerchor um 20 Uhr sein erstes Konzert in der Propsteikirche St. Johann im Schnoor. Die Musiker führen die bekannte geistliche Motette „Jesu, meine Freude“ (BWV 227) des Komponisten Johann Sebastian Bach auf, die im Ton einer Trauermusik gehalten ist. Die Motette lenkt den Blick aber zugleich auf die Erlösung und die damit verbundene Freude.
Passend zur österlichen Bußzeit werden außerdem zwei Bach-Kantaten zu Gehör gebracht: Zum einen „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ (BWV 159), eine Kantate, die 1729 erstmals aufgeführt wurde. Inhaltlich geht es um den Vorausblick auf den Opfergang Jesu und um das Nachdenken über die Konsequenzen für den einzelnen Gläubigen. Die zweite Kantate ist „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ (BWV 56), in der das Leid und Sterben eines Menschen besungen wird.
Am Konzert wirken als Solo-Sänger Natalie Jurk (Alt), Fabian Krämer (Tenor) und Frederik Schauhoff (Bass) mit. Zu den Instrumentalisten gehören Studierende der Hochschule für Künste Bremen. Den Kammerchor einstudiert haben Ilka Hoppe, Chorleiterin der Kinder- und Jugendkantorei, und Regionalkantorin Mona Rozdestvenskyte, die auch die musikalische Leitung hat. Das Konzert wird im Rahmen der Reihe „Musik in St. Johann“ aufgeführt. Der Eintritt ist frei.